Wie reitet man?

Reiten kann aufregend oder entspannend, praktisch oder erlebnisreich sein. Wie auch immer, es erfordert auf jeden Fall viel Übung! Im Folgenden beschreiben wir einige der grundlegenden Anforderungen und Reittechniken, welche allerdings richtigen Reitunterricht nicht ersetzen.

Aufsteigen

Die meisten Pferde sind daran gewöhnt von der linken Seite, auch die "nahe" Seite genannt, bestiegen zu werden. Man setzt den linken Fuß in den Steigbügel links, hält sich am Sattel mit den Händen fest und schwingt das rechte Bein über den Rücken des Pferdes. Sobald man dann im Sattel sitzt greift man nach den Zügeln. Danach sollte man die richtige Position finden, bequem im Sattel sitzen und die Beine kurz frei hängen lassen, um sicherzustellen, dass die Steigbügel auf die richtige Höhe für Sie eingestellt sind - sie sollten in der Höhe ihrer Knöchel hängen.

Zügeln

Zügel werden benutzt, um dem Pferd beim Reiten eine Richtung anzugeben. Die Zügel bewegen den Kopf des Pferdes in die gewünschte Richtung. Wichtig dabei ist, dass an den Zügeln nicht zu stark gezogen und gerissen wird, da im Mund des Pferdes ein Mundstück befestigt ist und äußerst sensibel auf Bewegungen reagiert.

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Reitschritte

Man sollte sicher sein, dass man sich auf dem Pferd wohl fühlt und alles unter Kontrolle hat, bevor man von einem Gang auf den nächsten wechselt. Mit Fußbewegungen gibt man dem Pferd zu verstehen, welchen Gang und Geschwindigkeit das Pferd angehen soll.

  • Schritt
    Der Schritt ist langsam, langsam genug, um alles unter Kontrolle zu halten, da jeder Schritt einzeln ausgeführt wird (Viertaktgangart). Wichtig sind eine straffe Körperhaltung, Kinn nach oben, Rücken gerade und Hacken nach unten. Der Schritt ist perfekt um das Zügeln zu üben.
  • Trab
    Wenn der Schritt sicher beherrscht wird, kann man die Gangart auf den Trab wechseln. Am Anfang fühlt sich der Trab ziemlich holprig an, da der Trab eine Zweitaktgangart ist und es zu wechselnden, aber gleichmäßigen Auf- und Abwärtsbewegungen kommt. Man sollte versuchen einfach den Rhytmus des Pferdes aufzunehmen und im Sattel auf und ab zu wippen. Bei diesen Bewegungen sollte man auf jeden Fall seine Grundhaltung beibehalten: Kinn hoch, Rücken gerade, Hacken runter.
  • Leichter Galopp
    Wenn man sich absolut sicher im Trab fühlt kann man sich schneller fortbewegen und in einen leichten Galopp (cantering) übergehen. Jetzt geht es nicht mehr hoch und runter, sondern vor und rückwärts. Grundhaltung aufrecht halten, im Sattel etwas nach hinten rutschen und das Hinterteil etwas nach oben bewegen (leichter Schwebezustand im Sattel).
  • Galopp
    Die schnellste Gangart ist der Galopp. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Galopp beträgt 40 bis 50 km/h. Im Gegensatz zum leichten Galopp sitzt man jetzt leicht nach vorne gebeugt und mit dem Hinterteil im leichten Schwebezustand.

Anhalten

Ob Schritt, Trab oder Galopp, auf einem Pferd reiten ist aufregend, doch sollte man als erstes auch das Anhalten lernen! Ziehen - nicht reißen - an den Zügeln und Gewichtsverlagerung auf den hinteren Teil des Sattels, auf Hinterteil und die Knie bewirken gewöhnlich ein Anhalten. Steht man einmal, sollten die Zügel losgelassen werden und dem Pferd einige Aufmerksamkeit zuteil werden.